#09 -  22. Septmber 2016

Hunde­halter­haft­pflichtversicherung -Warum ist das so wichtig?

Als Hundehalter stehen sie in der Haftung und Verantwortung, wenn Ihr kleiner Liebling einen Schaden anrichtet. Möglicherweise können Sie sich dieses Szenario nicht vorstellen, es ist aber keinesfalls undenkbar - auch dann, wenn Sie Ihren Hund für “völlig harmlos" halten. Wenn er einen Schaden an einem Menschen, einem anderen Tier oder einer Sache anrichtet, haften Sie vollumfänglich dafür: Als Hundehalter unterliegen Sie nämlich der Gefährdungshaftung mit ihrer speziellen Formulierung der Tierhalterhaftung (§ 833 BGB), sodass Sie in jedem Fall haften, auch wenn Sie bemüht waren, den Schaden abzuwenden. Die Haftung ist dabei grundsätzlich unbegrenzt, Sie kann im Einzelfall Millionensummen erreichen. Das wäre etwa der Fall, wenn durch das Verhalten Ihres Hundes ein Mensch verstirbt oder ein lebenslängliches Handicap davonträgt. Ein undenkbarer Fall, weil Ihr Hund noch nie jemanden angegriffen hat? - Das muss er für diesen Worst Case auch nicht machen. Es genügt, dass er spontan über eine Straße mit dichtem Verkehr rennt, weil er auf der anderen Straßenseite ein interessantes Tier erblickt und gewittert hat, das er nun verfolgen möchte. Dabei könnte es zu einem Verkehrsunfall mit sehr schwerwiegenden Folgen kommen. Ihre Haftung umfasst Ihr gesamtes Privatvermögen, und das lebenslang. Die private Haft­pflichtversicherung deckt solche Schäden keinesfalls ab - Sie müssen sich explizit gegen Schäden ver­sichern, die Ihr Hund anrichtet. 

Mögliche Schadensszenarien mit einem Hund

  • Der Klassiker ist der Biss ins Bein eines Postboten oder Handwerkers. Hunde verteidigen auf diese Weise ihr Revier.
  • Unvorsichtige Kinder werden oft von Hunden gebissen, die ihr Besitzer vor einem Geschäft angeleint hat. Sie möchten das niedliche Tier streicheln, doch dieses spielt auf seine eigene Weise - es schnappt zu.
  • Angriffe auf Fahrradfahrer und Jogger kommen häufig beim Spaziergang im Park vor, wenn der nicht angeleinte Hund - irgendwo soll er schließlich Auslauf haben - hoch motiviert den sich schnell bewegenden Menschen verfolgt.
  • Der oben beschriebene Verkehrsunfall, den Ihr Hund verursachen könnte, ist zwar kein häufiges, aber möglicherweise das gefährlichste und für Sie weitaus teuerste Szenario.
  • Auch der Angriff auf fremde Tiere nimmt Sie in die Haftung, wenn diese Tiere durch Ihren Hund Schaden erleiden.
  • Sachschäden an Gegenständen kommen bei Freunden und Verwandten oder auch in der Ferienunterkunft vor. Hunde zerkauen sehr gern und über längere Zeit unbemerkt einen Teppich.

Was leistet eine Hunde­halter­haft­pflichtversicherung?

Wir beraten Sie unabhängig und ermöglichen Ihnen den Preisvergleich namhafter Anbieter, sodass Sie Tarife mit hochwertigem Schutz und geprüfter Qualität erhalten. Sie können sich flexibel zwischen verschiedenen Laufzeiten und für oder gegen eine Selbstbeteiligung entscheiden. Unser Leistungsvergleich verschafft Ihnen den individuell passenden Versicherungsschutz. Welpen können Sie im ersten Lebensjahr bei ihrer Wurfmutter mitver­sichern, auch das Fremdhüterrisiko, die ungewollte Deckung, Reisen sowie bewegliche und nicht bewegliche Mietobjekte sind versichert. Der Maulkorbzwang lässt sich ausschließen.

Wann müssen Sie diese Versicherung abschließen?

Bei sogenannten Listenhunden (im Volksmund “Kampf­hunde”) herrscht in vielen Bundesländern eine Pflicht zum Abschluss dieser Versicherung. Das betrifft auch bestimmte (unterschiedliche) Rassen in Berlin und Brandenburg. Hierzu beraten wir Sie gern im Detail, um festzustellen, ob das auf Ihr Tier zutrifft. Doch auch ohne Pflicht und bei einem vermeintlich vollkommen harmlosen Hund sollten Sie Ihre Verantwortung für Menschen, andere Tiere und Sachen wahrnehmen und sich ausreichend ver­sichern.

Fazit:

Die Hunde­halter­haft­pflichtversicherung eignet sich für alle Halter von Vierbeinern. Diese Police ist außerordentlich günstig und leistet sehr viel. Es gibt keinerlei Kostengründe, darauf zu verzichten. Hunde sind nicht berechenbar und können bei allerbester Erziehung und auch als vermeintliche “Schoßhündchen” großen Schaden anrichten. Was viele Menschen nicht wissen: Auch ein sehr kleiner Hund verfügt bei intaktem Gebiss über genügend Kraft in seinen Kiefern, um einem Menschen oder einem anderen Tier die Kehle durchzubeißen.

 

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